Ihr lyrischer sopran ist weltklasse (Quickborner Tageblatt)

Sie begeistert mit der Beweglichkeit ihrer Stimme, der Anschaulichkeit, Prägnanz und Emotionsstärke ihres Gesangs. (Trierischer Volksfreund)

Virtuos, ungemein rhythmisch und technisch auf höchstem Niveau

In den Arien brillierte Swantje Tams Freier nicht nur mit ihrem Ausnahme-Sopran, sondern auch mit ihrem schauspielerischen Ausdruck (Neue Westfälische)

Biographie

 

Die in Hamburg geborene Sopranistin Swantje Tams Freier studierte Gesang, Alte Musik bei Prof. Harry van der Kamp, Prof. Stephen Stubbs, Nele Gramß und Clemens Löschmann sowie Chorleitung bei Prof. Friederike Woebcken an der Hochschule für Künste in Bremen. Weitere sängerische Impulse erhielt sie von Rosa Dominguez, Wilfried Jochens, Susanne Schlegel, Howard Crook und Bettina Pahn. Als Solistin, sowie Ensemble- und Chorsängerin konzertierte sie in Ländern wie Belgien, Dänemark, Frankreich, Israel, Italien, Japan, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Slowenien und den USA u.a. mit dem Sonderjyllands Sinfonieorchester, der Philharmonie Nowosibirsk, Elbipolis, La Stravaganza Köln, Concerto Farinelli, Ensemble Weser-Renaissance, dem Bremer Barock Consort, dem WorldYouthChoir und sang bei Barockopernproduktionen im Rahmen des Festival Impulso in Mexiko, beim »Dahlheimer Sommers« und in Cavallis »La Didone« am Theater Bremen. Neben dem Gesang widmet sich Swantje schon seit frühester Kindheit der Instrumentalmusik, insbesondere der der Blockflöte, dessen Spiel sie an der Jugendmusikschule Hamburg erlernte. Mit der Blockflöte erhielt sie 1., 2. und 3. Bundespreise beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert.  Die Arbeit mit diversen Blockflöten- und Kammermusikensembles, sowie Orchestern prägten sie schon als Kind und bilden heute die Basis für Ihre Arbeit als Musikerin.

Swantje Tams Freier erhielt Stipendien der »Tesdorpf’schen gemeinnützigen Stiftung«, der »Oscar und Vera Ritter-Stiftung«, dem »Rotary-Club Hamburg-Steintor« und der »Eduard-Witt-Stiftung« und wurde 2015 von den „Ideenlotsen“ für ihr innovatives Management des Ensembles Los Temperamentos als Bremer Ideenmacherin ausgezeichnet. Swantje ist darüber hinaus als freischaffende Gesangspädagogin, Ensemble- und Chorleiterin tätig, so gab sie beispielsweise Meisterkurse für Ensembleleitung und Gesang in San Luis Potosi (Mexiko) sowie in Lima (Peru). Bei Wettbewerben saß sie mehrmals in der Jury in den Fachbereichen Gesang, Alte Musik und Blockflöte.

 

Mit ihrem Alte Musik Ensemble »Los Temperamentos«, dass sie 2009 gemeinsam mit anderen Absolventen der Hochschule für Künste Bremen gründete, spezialisiert sie sich auf lateinamerikanische und europäische Barockmusik des 17. Und 18. Jahrhunderts, die sich durch die Eroberung Lateinamerikas gegenseitig beeinflusst und vermischt hat. Die Mitglieder von Los Temperamentos stammen aus verschiedenen Ländern Europas und Lateinamerikas und setzen sich daher in besonderer Weise mit den interkontinentalen Beziehungen auseinander, die zwischen den Kulturen dieser Kontinente bis heute auf musikalischer Ebene existieren. Stationen in der Vergangenheit waren u.a. „Alte Musik in Fürstenfeld“, München, das Konzerthaus „Die Glocke“, Bremen, der „Hohenloher Kultursommer“, Schwäbisch Hall, das „Barockfestival St.Pölten“ (Österreich), die Festivals „Juillet Musical de Saint Hubert“, „Mubafa“, „Automne Musical de Spa“, „Festival de l’été Mosan“, “Midis-Minimes“ und das Konzerthaus „Bijloke Gent“ (Belgien), das „Collège des Bernardins Paris“ und die Festivals „Festival de Froville“, „Festival Musique baroque en Tarantaise“, „Festival Embaroquement Immédiat“ (Frankreich), die Festivals „Monteverdi Festival“, „Südtirol Festival“ und „Meraner Musikwochen“ (Italien), die „Kasteelconcerten“ (Niederlande) wie auch die Festivals „Cistermusica“, Alcobaça, „Festival des Artes“, Coimbra (Portugal) oder die Festivals „Festival Internacional de Musica Antigua“ (Peru), „Festival Internacional de Musica Antigua“ (Chile), „Festival de Musica Sacra Quito“ (Ecuador), “IMPULSO“ und “Festival de Música Antigua y Barroca Los Fundadores” (Mexiko), sowie das „Festival Internacional de Música Renacentista y Barroca Misiones de Chiquitos“ (Bolivien).

 

Immer wieder werden die Konzerte und Einspielungen des Ensembles für ihre Vitalität und den großen Facettenreichtum gelobt. So urteilte der Klassiksender WDR 3 im vergangenen Jahr über die zuletzt erschienene CD Entre dos Tiempos: „Tänzerisch, mitreißend und herrlich spritzig... Die Verbindung von Barockmusik und Lateinamerika (…) macht einfach Spaß, und zwar nicht nur Los Temperamentos...“ Ergänzend bemerkte Elisabeth Richter im Fono Forum: „Präzises Zusammenspiel, rhythmischer Puls, blitzsaubere Intonation sind selbstverständlich“. Exzellente Rezensionen erhielten Los Temperamentos für ihre Einspielungen unter anderem zudem vom NDR, HR2, sowie von Radio Stephansdom Wien, zwei der Alben wurden in der Vergangenheit für den ICM Award nominiert.

In diesem Jahr sind Los Temperamentos unter anderem bei den Musikfestspielen Sanssouci in Potsdam, den Weilburger Schlosskonzerten und den Summer Festivities of Early Music in Prag zu hören. Im Rahmen der Förderung durch das Programm Neustart Kultur wird das Ensemble darüber hinaus gemeinsam mit einem peruanischen Tanzensemble im Dezember in der Hamburger Elbphilharmonie zu Gast sein. Inhalt des Programms sind die musikalischen Werke des bedeutenden peruanischen Kodex Martínez Compañón in Arrangements von Néstor F. Cortés Garzón, die zur gleichen Zeit auch erstmals als Gesamteinspielung des Ensembles auf CD erscheinen.